KARLSBAD. Die tschechischen Behörden haben einen afghanischen Asylbewerber aus Deutschland wegen mutmaßlicher Attacken auf zwei Frauen verhaftet. Der 20 Jahre alte Migrant soll in der Silvesternacht in Karlsbad auf eine 37jährige eingestochen und ein 19jähriges Mädchen vergewaltigt haben, wie das tschechische Nachrichtenportal Novinky berichtete.
Der Einwanderer lebe eigentlich in Deutschland, sei anläßlich einer Neujahrsfeier aber am Samstag nach Karlsbad gereist. Dort habe er in der Nacht eine 37 Jahre alte Tschechin kennengelernt. Bei einem Waldstück in der Nähe eines Restaurants soll er unvermittelt auf sie eingestochen haben.
„Der Angreifer, der die Frau wohl töten wollte, hat ihr schwere Stichwunden in der Brust zugefügt und ist anschließend vom Tatort geflüchtet“, zitiert das Nachrichtenportal einen Polizeisprecher. Die Frau habe sich nach der Attacke zu dem Restaurant geschleppt und sei dort bewußtlos geworden. Sie befinde sich derzeit weiter in Lebensgefahr.
Migrant soll Frau bedroht und vergewaltigt haben
Kurz nach der Tat soll der Asylbewerber ein paar Straßen weiter eine 19 Jahre alte Frau vergewaltigt haben. Bei ihrem Versuch, Widerstand zu leisten, habe er sie mit einem Messer bedroht.
Laut dem Polizeisprecher nahmen die Sicherheitskräfte den Verdächtigen kurz nach der zweiten Tat fest. Er befinde sich nun in Untersuchungshaft. Im Falle einer Verurteilung droht dem Migranten eine Gefängnisstrafe von zehn bis 18 Jahren. (zit)